Wie ich Apulien entdeckt habe…

Diesmal darf ich mich selber zitieren 🙂 Der Herausgeber der Schweizer Zeitschrift Inews (damals: Italiannews) hatte mich 2011 gebeten, einen Artikel für die Juniausgabe zu schreiben, und hat ihn auch veröffentlicht (nochmal Danke an dieser Stelle). Leider konnte ich das PDF-Dokument damals nicht angemessen verlinken, und mittlerweile ist die online-Ausgabe des Magazins nicht mehr auffindbar, deshalb habe ich den Text noch einmal als eigenen Artikel hier bei mir veröffentlicht.

Hier also der autobiographische Bericht, wie ich Apulien entdeckt habe:

Wie habe ich Apulien entdeckt? Ganz einfach: über ein Erasmus-Programm mit der Uni Florenz. Moment, werden jetzt viele sagen, bis vor kurzem war doch Florenz noch in der Toskana, und man hätte es doch gehört, wenn sich da was geändert hätte. Stimmt. Florenz ist in der Toskana und von Brindisi in Apulien ca. 650 km weit entfernt (Luftlinie) und eigentlich haben die beiden Städte so wenig gemeinsam, dass sie auf zwei verschiedenen Planeten liegen könnten.

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B94: Hier ist das Bier, das salentinisch spricht

Ich muss gestehen, dass es mir selbst etwas unheimlich ist: wie für alle gilt für mich die Gleichung Salent = Wein, und in den letzten Jahren immer mehr Salent = richtig guter Wein. Klar, man trinkt hier schon auch ab und zu Bier, vor allem zur Pizza oder auf der Terrasse mit Freunden, jeder halbwegs gut sortierte Supermarkt bietet mittlerweile auch Dutzende von in- und ausländischen Biersorten an, und irgendwo hinter Tarent gibt es sogar schon lange eine apulische Brauerei, aber da müssen die Salentiner schon immer selber lachen, wenn sie deren Produkte als Bier bezeichnen. Den Salent gleichzusetzen mit moderner, innovativer und qualitativ gehobener Braukunst, wäre mir bis vor kurzem sicher nicht in den Sinn gekommen. Aber man soll nicht voreingenommen sein, und seit in Brindisi vor ein paar Jahren ein Lokal mit angegliederter Brauerei aufgemacht hat, klingt die Kombination „Salent“ und „Bier“ schon gar nicht mehr so seltsam, sondern allmählich richtig interessant. Lesen Sie also exklusiv den Beitrag von QuiSalento:

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Mein Tamburin kommt aus Lecce

Endlich habe ich es mal wieder geschafft, einen der wunderbaren Artikel von QuiSalento zu übersetzen. Wer sie noch nicht kennt: QuiSalento ist eine Zeitschrift, die am Anfang jeden Monats erscheint und so gut wie alle Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte etc. im Salent enthält. Wer den Salent besucht und ein bisschen italienisch kann, der sollte sie sich auf jeden Fall besorgen. Zu den Veranstaltungslisten gibt es jedesmal auch eine oder mehrere Reportagen, wie die über Helmut Dirnaichner (siehe Artikel) oder wie die folgende über die Herstellung der typischen Tamburine.

„E lu tamburellu meu vinne de Lecce…“ – So entsteht das Gegenmittel zu den Giften des Lebens

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Die antike Hosanna – Tradition

Wieder ein Beitrag von brindisiweb.it zu einer antiken Tradition in Brindisi, die sich bis Mitte des letzten Jahrhunderts gehalten hat.

Weit zurückliegenden Ursprungs, der sicher in einem der letzten Überbleibsel des griechischen Ritus zu suchen ist, der einst im gesamten Salent verbreitet war, spielte sich diese originelle religiöse Tradition regelmäßig, und mit einer breiten Gefolgschaft, bis zu ca. Mitte des 20. Jahrhunderts ab.

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Santa Maria del Casale: Zweifarbiges Juwel in Brindisi

Die mittelalterliche Kirche Santa Maria del Casale in Brindisi

S. Maria del Casale
S. Maria del Casale, Brindisi

So mag ich Recherche: erst eine kostenlose, gut gemachte und hochinteressante Führung in der Kirche Santa Maria del Casale und anschließend noch Erfrischung mit Kräutertees und Keksen im angrenzendem Kreuzgang. Die Führung wurde von einer Bank gesponsert und von Punto Cultura Snc veranstaltet, einem kleinen aber feinen Tourismus-Unternehmen aus Brindisi, gegründet 2008 von drei jungen Frauen in der Absicht, das vielschichtige kulturelle Erbe Apuliens, „die verborgenen Schätze in den Bibilotheken, das gehütete Wissen in den Archiven, die Kirchen, Palazzi und Monumente zusammen mit den Traditionen, der Folklore und der Gastronomie“ (Zitat Webseite) dem Besucher nahe zu bringen und zugänglich zu machen.

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