von Valeria Raho
Diesen Artikel von Valeria Raho durfte ich von der Zeitschrift QuiSalento übernehmen und übersetzen.
In Richtung Meer sind die Straßen von Gemini Rutschbahnen aus Asphalt. Häuser mit niedrigen Dächern entrollen sich entlang eines wegen des Regens mit müden Farben gescheckten Wandteppichs. Unter der unbefleckten Form einer Straßenlaterne haben sich zwei Katzen am frühen Nachmittag auf der nur noch für kurze Zeit verlassenen Piazza für ein Stelldichein verabredet. Man darf wetten, dass eine halbe Umdrehung der Uhrzeiger genügt, und sie werden von den betagten Stammbesuchern der Piazza abgelöst. Männer mit marmornen Gesichtern, stellt man sich vor. Männer mit unbeweglichen Mienen, in Frieden mit sich selbst. Derselbe Frieden, der in der Luft liegt in diesem kleinen Gemeindeteil von Ugento.