Über „Reise nach Apulien“

Warum Reise nach Apulien?

Kurz: Reisen war und ist schon immer meine Leidenschaft, und Apulien ist seit über zwanzig Jahren meine zweite Heimat.

Als reines Online-Projekt mit Infos zu Apulien entstanden, ist Reise nach Apulien mittlerweile auf dem Weg, etwas ganz anderes zu werden: nämlich die Möglichkeit für dich als Leser, mich bei meiner Arbeit als Reiseführerin zu begleiten und mir über die Schulter zu schauen.

Was bedeutet Reisen für mich?

Reisen heißt für mich, möglichst tief in ein Land, eine Region oder auch nur einen Ort einzutauchen. „Mit allen Sinnen erleben/genießen/erfahren“ und Slow Food, Slow Travel, ach am besten gleich Slow Alles kommen uns vermutlich allen inzwischen zu den Ohren raus. Und trotzdem trifft es den Kern dann doch am besten: Riechen, schmecken, fühlen, langsam hineingleiten lassen in eine andere Kultur, Perspektive wechseln, sich selbst neu entdecken sind die Elemente, die für mich das Reisen ausmachen.

Der Duft von Pinien und Meer, frischer Focaccia und aromatischem Kaffee.

Der laue Wind, der die bloßen Arme streichelt, oder die steife Brise, die einen schnell zur Jacke greifen lässt.

Alle Farben leuchten intensiver in dem klaren Licht – vor allem an der Küste kommt es einem vor, als hätte jemand alle Filter entfernt und den Dimmer hochgedreht.

Und dann das Essen, Leute, das Essen!

Reisen heißt für mich, eine Gegend im eigenen Tempo zu entdecken. Menschen begegnen und für einen kleinen Moment in ihre Realität eintauchen.

Sehenswürdigkeiten sind für mich alle Dinge, die des Sehens würdig sind – und das sind nicht (nur) die üblichen Monumente, Kirchen oder Landschaften, die in den Reiseführern aufgeführt sind. Und ich finde nicht, dass man sie in einem kurzen Urlaub alle gesehen haben muss.

Reisen heißt für mich sehen, wahrnehmen, aufnehmen und genießen. Und dann reflektieren, nachdenken, sich selbst neu entdecken – manchmal auch herausfordern.

Die reine geographische Standortveränderung, am besten weit weg und exotisch, die viele so exzessiv zelebrieren und zur Schau stellen, hat für mich null komma null mit Reisen zu tun.

Nicht alle teilen diese Einstellung, ist ja auch gut so. Jäger und Sammler finden ganz sicher anderswo bessere Jagdgründe als hier bei mir.

Was es für mich bedeutet, Reiseführerin zu sein

In einem Land wie Italien, wo vieles schwierig und umständlich ist, gehört die Gastfreundschaft zu den edelsten und schönsten Tugenden und wird vor allem im Süden noch selbstverständlich hochgehalten. Das steckt an: für mich, in die Rolle des Gastgebers zu schlüpfen, und für die Besucher, sich zu entspannen und zu genießen.

Am schönsten ist es, die Eindrücke, Gedanken und Erlebnisse des Reisens mit anderen zu teilen. Und ich darf das während der Saison jeden Tag, ich darf Gastgeber sein, ein wunderschönes Stückchen Welt bereisen und netten, interessanten Menschen zu einem schönen und hoffentlich unvergesslichen Urlaub verhelfen. Naja, zu beinahe 100% netten Menschen, ab und zu sind ein paar dabei, die weder nett noch interessant sind – pazienza!

Ich arbeite als Freelance für mehrere deutsche und italienische Agenturen und betreue hauptsächlich Wanderreisen, aber auch ab und zu eine Studienreise. Meistens arbeite ich auf deutsch, gerne auch auf englisch und sehr selten auf italienisch.

Mein neues Hobby ist es, mir selbst Reisen auszudenken und umzusetzen – eine Duftreise nach Apulien und eine Wanderreise in die Basilikata kommen in Zusammenarbeit mit professionellen Reiseagenturen 2024 auf den Markt.

Katrin Daniele-Petzoldt

Und wo wir uns jetzt schon besser kennen: Hallo, ich bin Katrin,

… gebürtige Müncherin, Heiratsmigrantin nach einem Erasmusjahr in Florenz und mittlerweile mit Leib und Seele Reise- und Wanderführerin.

Von München nach Brindisi

Nach der Schule habe ich lange überlegt, was ich denn so tun soll im Leben, und am liebsten wollte ich reisen, schreiben und damit Geld verdienen. Mit diesem Hintergedanken habe ich dann in München an der TU und in einem Auslandsjahr in Florenz Wirtschafts- und Sozialgeographie, Völkerkunde, Geologie und Städtebau studiert.

Privat ist das Erasmusjahr in Florenz nicht ohne Folgen geblieben, und so lebe ich mittlerweile in Apulien, ein klein wenig außerhalb von Brindisi, mit Mann, Kindern, Hund und was so dazu gehört.

Über Umwege zum Traumberuf

Was den beruflichen Werdegang betrifft, so könnte ich ihn gut in „warum einfach, wenn es umständlich auch geht“ zusammenfassen. Wirtschaftsgutachten in Bayern (nichts für mich), Forschungsstipendium an der Uni Florenz (überhaupt nichts für mich), Export von Kunststoffblumentöpfen (nichts für mich), Schleppschiffmanagement (sehr toll, aber familieninkompatibel), Deutschunterricht und Übersetzungen (rate mal) – sagen wir mal, zum Glück habe ich in jeder Phase viel lernen können. Bis ich 2015 mehr durch Zufall bei meinem Traumberuf gelandet bin: Reise- und Wanderführerin.

So schnell es ging, habe ich die nötige Zertifizierung beschafft (Region Apulien, tesserino n. 02264), und weil es mir in der Natur besonders gut gefällt, auch den Kurs mit dazugehöriger Prüfung als Wander- und Naturführerin (Mitglied A.I.G.A.E. n. PU161) gemacht. Da ich seit zwei Jahren auch Gruppen auf mehrtägigen Touren begleite, habe ich die Prüfung als Reiseleiterin (Region Emilia Romagna, tesserino n. 1750) auch noch hinterhergeschoben.

Damit bin ich sehr glücklich, denn ich lerne viele interessante Menschen kennen, besuche wunderschöne Orte und muss bzw. darf mich immer wieder mit neuen Themen beschäftigen. Das mit dem Schreiben würde ich liebend gerne über diesen Blog realisieren – als grundsätzlicher Monotasker kommt das hoffentlich, wenn ein ausreichend Maß an Reiseführer-Routine erreicht ist.

Zum Schluss noch ein paar allgemeine Informationen zu diesem Blog:

Die Inhalte der Seiten von Reise-nach-Apulien.net sollen nach bestem Wissen und Gewissen informieren und unterhalten, sie sind gründlich recherchiert aber absolut subjektiv und persönlich.

Ursprünglich enthielt diese Seite auch kommerzielle Inhalte, die von mir sorgfältig ausgesucht wurden und von denen ich dachte, dass sie durch ihre Angebote einen Mehrwert für den Leser darstellen könnten. Alle derartigen Inhalte wurden deutlich als solche gekennzeichnet , entweder durch die Kennzeichnung als „Werbung/Anzeige“ oder durch ein * als Partnerlink. Es kann sein, dass in alten Artikeln noch entsprechende Kennzeichnungen vorhanden sind – im Moment nutze ich die Seite nicht kommerziell. Ich schreibe keine Artikel für Geld und ich verlange/bekomme nichts von den Personen, über die ich schreibe.

Über alle Anregungen, Tipps, Fragen und Kommentare freue ich mich sehr und bin gerne per e-mail (katrin[@]reise-nach-apulien.net) und seltener auf Facebook  persönlich erreichbar.