Die 9 „Presidi“ Slow Food in Apulien: Teil 4

Die ‚Fava di Carpino‘ Was ist das? Die Fava di Carpino ist eine Hülsenfrucht, nämlich eine Bohne. Was ist das Besondere daran? In Süditalien werden viele Hülsenfrüchte gegessen und angebaut, Kichererbsen, Erbsen, Linsen, Bohnen aller Art (it. fagioli), und darunter auch die Saubohnen (fave), aus denen unter anderem ein sehr bekanntes Gericht zubereitet wird: „fave … Weiterlesen …

Die 9 „Presidi“ Slow Food in Apulien: Teil 5

Die ‚Mandorla di Toritto‘ Was ist das? Die Mandorla di Toritto ist eine Mandelsorte, die nur in Toritto (Provinz Bari) angebaut wird. Was ist das Besondere daran? Der Mandelbaum ist eine sehr anspruchslose und vielseitige Pflanze und im gesamten Mittelmeerraum sehr verbreitet. Außer den Mandeln, die entweder direkt verzehrt werden oder zu Mandelgebäck oder Mandelmilch … Weiterlesen …

B94: Hier ist das Bier, das salentinisch spricht

Ich muss gestehen, dass es mir selbst etwas unheimlich ist: wie für alle gilt für mich die Gleichung Salent = Wein, und in den letzten Jahren immer mehr Salent = richtig guter Wein. Klar, man trinkt hier schon auch ab und zu Bier, vor allem zur Pizza oder auf der Terrasse mit Freunden, jeder halbwegs gut sortierte Supermarkt bietet mittlerweile auch Dutzende von in- und ausländischen Biersorten an, und irgendwo hinter Tarent gibt es sogar schon lange eine apulische Brauerei, aber da müssen die Salentiner schon immer selber lachen, wenn sie deren Produkte als Bier bezeichnen. Den Salent gleichzusetzen mit moderner, innovativer und qualitativ gehobener Braukunst, wäre mir bis vor kurzem sicher nicht in den Sinn gekommen. Aber man soll nicht voreingenommen sein, und seit in Brindisi vor ein paar Jahren ein Lokal mit angegliederter Brauerei aufgemacht hat, klingt die Kombination „Salent“ und „Bier“ schon gar nicht mehr so seltsam, sondern allmählich richtig interessant. Lesen Sie also exklusiv den Beitrag von QuiSalento:

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Die erste Fahrt nach Apulien – Stephan Winkler

Wie kommt ein Schweizer Historiker dazu, ein kulinarisches Buch über Apulien zu schreiben? Das war meine Frage an Stephan Winkler, den Autor von „Apulien –  Entdecken und genießen im Tal der Trulli“. Herr Winklers pragmatische Antwort war die Erlaubnis, das Vorwort zu seinem Buch zu veröffentlichen. Hier ist seine Geschichte (mit freundlicher Genehmigung des Werdverlag):

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Ein Blick ins Buch: Apulien – Entdecken und genießen im Tal der Trulli

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Slow Food – die Schnecke macht das Rennen

Kleine Schnecke © Olisplanet (flickr.com)
Kleine Schnecke © Olisplanet (flickr.com)

Eines der wichtigsten Themen für jemand, der sich für Italien interessiert, ist und bleibt wohl die Gastronomie, oder noch besser die Öno-Gastronomie, wie die Kombination von Essen und Weintrinken so schön genannt wird. In Apulien wird der Liebhaber köstlichen Essens und guter Weine auch ohne besondere Insider-Tipps problemlos auf seine Kosten kommen. Mit solchen Tipps allerdings können kulinarische Höhenflüge inszeniert werden, die den Vergleich mit dem restlichen Italien oder anderen Feinschmeckeroasen nicht scheuen müssen.

Das, was allgemein in Italien, und im Süden vielleicht noch besonders, ohnehin zur Esskultur gehört, das Genießen, das Sich-Zeit-Lassen, die Bevorzugung lokaler Erzeugnisse gegenüber ausländischen Produkten, kurz das Gegenteil von Fast-Food, hat einen Namen und eine Organisationsform gefunden, die sich den Erhalt dieser Traditionen und damit verbundenen Erzeugnisse zum Ziel gesetzt hat und sich logischerweise Slow-Food nennt. Hier ist ihre Geschichte:

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