Fiat 500 mit Rosen

7 wissenwerte Dinge für eine Apulienreise mit dem Auto

Fiat 500 mit RosenNach Apulien mit dem Auto zu fahren, hat den Nachteil, dass die Reise durch ganz Italien führt und entsprechend lang ist. Auf der anderen Seite ist die Fahrt zu bestimmten Jahreszeiten besonders für Familien günstiger als ein Flug (an Weihnachten und im Sommer kann ein Flug für vier Personen locker um die 1000 Euro kosten), „unten“ kann man ein Auto gut gebrauchen, vor allem wenn man eine Unterkunft außerhalb der größeren Städte gewählt hat, und last but not least ist ja auch die Reise das Ziel, und die führt immerhin durch wunderschöne Landschaften und sehenswerte Gegenden.

Die gängigsten Tore nach Italien sind der Brenner, Chiasso und Tarvisio, eine genaue Route von der eigenen Haustür zum gewünschten Zielort kann heute ganz bequem per „Google Maps“ oder andere Navigationshilfen berechnet werden.

Grundsätzlich solltest Du ein paar Dinge bedenken bevor Du mit dem eigenen Auto nach Apulien fährst:

  • Schüchterne Autofahrer erschrecken häufig angesichts des italienischen Fahrstils, der von temperamentvoll über unorthodox bis zu komplett regelwidrig variieren kann. Selbstvertrauen, gute Nerven, Anpassungsfähigkeit und eine gute Portion Humor und Toleranz sind vonnöten, um entspannt durch den apulischen Verkehr zu kommen.
  • Vermeide Gesten oder Fahrweisen, die als aggressiv verstanden werden können. Es gibt unerfreuliche Zeitgenossen, die auf (vermeintliche) Beleidigungen handgreiflich reagieren und auch nicht davor zurückschrecken, den „Gegner“ zu verfolgen und zum Halten zu zwingen.
  • Lasse nie und keinesfalls Wertsachen in Deinem Fahrzeug, wenn Du es auf unbewachten Parkplätzen abstellst. Und auch nicht auf bewachten Parkplätzen.
  • Es wäre seltsam, wenn Du ohne kleine Kratzer oder Dellen davonkommst: die Italiener sind beim Ein- und Ausparken recht sportlich und gerade die Damen sind hier nicht zimperlich. Wenn Dich kleinere Blechschäden an Deinem Auto körperlich schmerzen, ist ein Mietwagen vermutlich die bessere Lösung (Dellen vor dem Mieten zählen und schriftlich festhalten lassen, sonst bekommst Du alle bei der Rückgabe in Rechnung gestellt, alte und neue).
  • Die italienische Polizei, Polizia Municipale, Carabinieri, Finanzieri und wie sie alle heißen, reagieren in der Regel großmütig und freundlich, wenn sie auf einen höflichen, und – wenn angebracht – reumütigen, Verkehrsteilnehmer treffen. Sie reagieren ausgesprochen allergisch auf rechthaberische Diskussionen oder Ironie. Sei schlau und appelliere (ohne zu übertreiben) an Beschützerinstinkt und Galanterie.
  • Die Beschilderung in italienischen Orten und Städten ist oft minimalistisch, manchmal auch kreativ bis irreführend. Auf Karten (also Papier) ist nicht immer Verlass, weil Einbahnstraßen gerne mit jedem neuen Stadtrat die Richtung wechseln. Günstig ist es, sich die grobe Richtung einzuprägen, und sich auf die Intuition zu verlassen. Günstiger ist es, wenn Du ein Navigationsgerät besitzt. Am günstigsten ist, Du hast Intuition, ein Navigationsgerät und Italienischkenntnisse zum Nachfragen.
  • Es lohnt sich, kurz vor der Reise die aktuellen Benzinpreise an den Autobahnraststätten zu vergleichen. Die Benzinpreise sind in Italien sehr hoch, und die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Tankstellenbetreibern können bis zu 20 cent pro Liter betragen.

Hier ist die offizielle Seite der italienischen Autobahn-Betreibergesellschaft hilfreich, auf der die aktuellen Benzinpreise angezeigt werden und die billigsten Anbieter herausgesucht werden können. Außerdem können Rastplätze mit Restaurant, Spielplätzen usw. recherchiert werden.

Auf einer weiteren Unterseite kann man die anfallende Maut berechnen.

Weiterführende Hinweise zum Thema „mit dem Auto in Italien“ finden Sie auf dem Portal „Reise nach Italien“.